Johannes Brahms schöpfte für sein Deutsches Requiem Texte aus verschiedenen biblischen Quellen. Wie wir in seiner Chormusik hören, hatte er eine Leidenschaft für die Polyphonie und ließ sich von Vorbildern aus der großen lutherischen Tradition der Spätrenaissance und des Barock inspirieren. Ricercar und Vox Luminis haben dieses frühe Repertoire seit vielen Jahren mit der gleichen Leidenschaft erforscht, wenn auch mit nicht weniger Bewunderung für Brahms’ Meisterwerk. Es überrascht nicht, dass einige der Texte, die Brahms wählte, bereits von seinen berühmten Vorgängern vertont worden waren. Und so hieß es, aus dem Material dieser früheren Partituren mit ihren zahlreichen Meditationen über den Tod ein ganz anderes Deutsches Requiem zusammenzustellen: eines, das von den Emotionen des lutherischen Barock beseelt ist.
VOX LUMINIS
Sophia Faltas
Tessa Roos
Erika Tandiono
Zsuzsi Tóth
Soprano
Jan Kullmann
Korneel van Neste
Altus
Olivier Berten
Philippe Froeliger
Jacob Lawrence
João Moreira
Ténor
Lionel Meunier
Sebastian Myrus
Basse
Tuomo Suni
Violon I
Antina Hugosson
Violon II
Josh Cheatham
Lies Wyers
Viole de gambe
James Munro
Violone
Bart Jacobs
Orgue
Programme
Andreas Scharmann (XVIIe siècle)
Trauer-Klag: Gedenke, Herr, wie es uns gehet
Thomas Selle (1599-1663)
Sinfonia: Und da der Sabbath vergangen war
Johann Hermann Schein (1586-1630)
Selig sind, die da geistlich arm sind
Christian Geist (?1650-1711)
Die mit Tränen säen
Tobias Michael (1592-1657)
Die Erlöseten des Herren
Wolfgang Carl Briegel (1626-1712)
Ach Herr lehre doch mich
Andreas Hammerschmidt (1611/12-1675)
Ach wie gar nichts sind alle Menschen
Heinrich Schwemmer (1621-1696)
Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand
Johann Hermann Schein
Wie lieblich sind deine Wohnungen
Johann Hermann Schein
Ich will schweigen
Andreas Hammerschmidt
Der Tod ist verschlungen
Johann Philipp Förtsch (1652-1732)
Selig sind die Toten
Andreas Hammerschmidt
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen